Infostand 03.11.2018: Umweltschützer in Südamerika brauchen unserer Hilfe

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Neuwied.-  Mitglieder der Neuwieder Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International informierten am Samstag interessierte Passanten über das Schicksal von Menschenrechts- und Umweltaktivisten.

Dabei standen die Staaten Peru und Kolumbien im Fokus der Betrachtung. In diesen Staaten gehen die Regierungen rigoros gegen indigene Kleinbauern vor, die sich gegen Landenteignung zur Wehr setzen. Auf ihrem Land planen die Regierungen große Prestigeprojekte wie den Hidroituango-Staudamm am Amazonas oder die Anlage von großen Plantagen mit Monokulturen. Gruppensprecherin Susanne Kudies erklärte hierzu: „ Die indigene Bevölkerung wird in diesen Staaten prinzipiell diskriminiert und ihre wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte werden verletzt. Jetzt müssen die Menschen, die sich gegen die willkürliche Enteignung ihres eigenen Landes wehren, auch noch Schikanen und Umsiedlungsversuche der Regierung hinnehmen. Wir sehen das Vorgehen der Regierungen in den Ländern mit Besorgnis, denn man hat wohl alle Skrupel verloren, wenn es darum geht, wirtschaftliche Interessen durchzusetzen“.  „Deshalb ist es wichtig, dass wir uns für ihre Sicherheit einsetzen!“  sagte Gruppenmitglied Inge Rockenfeller und erklärte hierzu: „Es kann nicht sein, dass Menschen, die den Mut haben, sich als Einzige dort der Regierung in den Weg stellen um gegen die Zerstörung des Regenwaldes und der Natur zu kämpfen, mit ihrem Schicksal hier in Europa keine Unterstützung finden, denn sie machen einen Job, der für uns alle wichtig ist.“ Robert Kowallek informierte die Passanten auch über die Möglichkeit mehr der Amnesty-Kampagne für Menschenrechtsverteidiger „Mut braucht Schutz!“  im Internet unter: https://www.amnesty.de/allgemein/kampagnen/mut-braucht-schutz zu recherchieren. Und Maximilian Siebler rief dazu auf, sich auch an den Online-Petitionen im Internet zu beteiligen, denn es gäbe viele Menschenrechtsaktivisten, die derzeit Hilfe brauchen, auch in Russland, Saudi-Arabien und Ägypten. Manfred Kirsch machte die Unterstützer am Stand auch auf die demnächst stattfindende Ausstellung aufmerksam, die ab 16.November in den Räumen des Café Auszeit zu sehen sei (Informationen unter:https://www.marktkirche.de/gemeinde/veranstaltungskalender/)

 

Auf dem Photo: von links n. Rechts:
Inge Rockenfeller, Theresia Knieke, Siegfried Kowallek (Unterstützer), Manfred Kirsch,
Susanne Kudies, Celine Amesse, Maximilian Siebler