Mahnwache zum 10.12. / Tag der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 12.12.2020
Aus Anlass des „Internationalen Tages der Menschenrechte“ erinnerte die Neuwieder Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International am 10. Dezember an die Verabschiedung der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ vor 72 Jahren.
Mit einer einstündigen Mahnwache vor dem Historischen Rathaus in Andernach machten Mitglieder von Amnesty International Neuwied/Andernach deutlich, dass es nicht hinnehmbar sei, dass die Menschenrechte im Jahr 2020 immer noch in vielen Ländern der Erde mit Füßen getreten würden.
Die Vereinten Nationen legten vor 72 Jahren erstmals fest, dass alle Menschen auf diesem Planeten dieselben Rechte haben.
Inge Rockenfeller erklärte, „Die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ war und ist immer noch revolutionär, weil in ihren 30 Artikeln die Grundlage für ein friedliches und faires Zusammenleben aller festgelegt wird.“
Viele Menschen aus Syrien, Afghanistan, aus Afrika und anderen Ländern der Erde sind auf der Flucht, weil sie vor Folter, Verfolgung und Krieg fliehen, um in rechtsstaatlichen Ländern Zuflucht zu suchen.
In vielen Ländern gehen Menschen auf die Straße, um für ihre Rechte einzutreten, und viele Menschen werden verfolgt, angeklagt und inhaftiert, weil sie ihre Rechte einfordern.
Die Menschenrechte sind aus den Erfahrungen des Holocaust entstanden.
Da sich auch heute wieder Rassismus und Antisemitismus ausbreiten erklärt Manfred Kirsch:
„Rechtspopulismus bedeutet immer auch die Ausgrenzung von Minderheiten, und das lässt sich mit den Menschenrechten nicht vereinbaren.“
Wer sich am Ende des Jahres 2020 umsieht, der muss leider konstatieren, dass die Zeichen für die Verwirklichung der Menschenrechte nicht gutstehen.
Die Mitglieder der Neuwieder AI Gruppe geben die Hoffnung nicht auf, dass eines Tages die Menschenrechte in der ganzen Welt eingehalten werden.