Klimaschutz ist Menschenschutz…, Infostand am 02.10.2021
Beitragsbild: Inge Rockenfeller
Über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschenrechte informierten am Samstag Mitglieder der Gruppe Neuwied von Amnesty International. Das Thema ist insbesondere für jüngere Menschen interessant, doch trotz der zahlreichen Informationen in den Medien sehen viele noch nicht den direkten Zusammenhang zu den Menschenrechten, stellt Theresia Knieke fest und erklärt, dass neben der Natur und den Tieren auch der Mensch unter den Folgen des Klimawandels zu leiden hat. Seine Menschenrechte sind bedroht!
Die Kampagne von Amnesty lautet daher ‚Klimaschutz ist Menschenschutz!‘ – denn der Klimawandel bedroht zahlreiche unserer Menschenrechte – bürgerliche und politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle. So haben alle Menschen ein Recht auf Leben und das Recht darauf, in Freiheit und Sicherheit zu leben. Doch das macht der Klimawandel für Milliarden von Menschen zunehmend unmöglich. Wetterereignisse, wie Dürre und Starkregenereignisse ruinieren Ernten in allen Teilen der Welt, zahlreiche Menschen verlieren ihre Existenz. In Zukunft werden die meisten Flüchtlinge ‚Klimaflüchtlinge‘ sein. Aber auch Menschenrechte, die menschenwürdige Lebensgrundlagen wie das Recht auf Gesundheit, das Recht auf Wohnen und das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser und Hygiene schützen, sind betroffen. Folgen des Klimawandels beeinträchtigen gerade solche Rechte immer mehr. Gruppenkollege Manfred Kirsch hofft, „dass Gesellschaft und Politik in Zukunft die Wende schaffen und mit der neuen Regierung mehr Akzente im Umweltschutz gesetzt werden können und es fortan eine ökologische, aber auch sozial-gerechte Klimapolitik gibt, die nachhaltige Veränderungen einleitet, hin zur Einhaltung der Klimaziele von Paris, denn es gibt schließlich nur eine Erde, keinen Planeten B!“