Kein Gold für die Menschenrechte; Infostand zu den Olympischen Spiele in China am 05.02.2022

Einen Tag nach der von weltweiter Kritik an der Verletzung der Menschenrechte begleiteten Eröffnung der Olympischen Winterspiele informierte die Neuwieder Gruppe der internationalen Menschenrechtsorganisation Amnesty International mit einem Infostand über die Menschenrechtssituation in China.

Mit Informationsmaterial über die Menschenrechtsproblematik und Petitionslisten warben die Neuwieder Menschenrechtsaktivisten für die Unterstützung von Menschenrechtsaktivisten- / Aktivistinnen in China. Amnesty – Gruppensprecherin Susanne Kudies erklärte, dass die zunehmend stark eingeschränkte Presse- und Meinungsfreiheit ein immer größer werdendes Problem darstelle – und dies gelte nicht nur für den Zeitraum der olympischen Spiele. Ein Beispiel hierfür sei Zhang Zhan, eine chinesische Journalistin, die nach ihrer kritischen Berichterstattung zu Beginn der Corona-Pandemie auf Grund von vorgeschobenen Gründen inhaftiert wurde und sich noch immer in Haft befände. Auch wenn China bei Olympia sicherlich in einigen Disziplinen Gold holen dürfte, in puncto Menschenrechte sei es aber definitiv kein Medaillen-Kandidat! Deshalb sei es angebracht, dass auch während Olympia, die Einhaltung der Menschenrechte unter Beobachtung stünde, insbesondere im Hinblick auf das Recht auf freie Meinungsäußerung.  Auch auf den menschenverachtenden Umgang mit der ethnischen Minderheit der Uiguren wies die Neuwieder Amnesty Gruppe hin.  Gruppenmitglied Manfred Kirsch stellte heraus, dass es nur mit weltweiter Solidarität mit den Opfern der Menschenrechtsverletzungen möglich sei, die Unterdrückung in Diktaturen wie China zu beenden. Inge Rockenfeller erklärte, Amnesty wolle auch in Neuwied ein Zeichen für Freiheit und Selbstbestimmungsrecht ethnischer Minderheiten setzen und die Solidarität der Menschenrechtsaktivisten gelte den Menschen in Taiwan und Hongkong, sowie allen Menschenrechtsverteidigern und Oppositionellen.