Infostand “Klimaschützer*innen in Kolumbien am 25.05.2024

Klimaschützer*innen in Kolumbien…; den Kimaschutz ist Menschenschutz..

Die Menschenrechtsaktivist*innen von der Neuwieder Amnesty Gruppe informierten am Samstag an ihrem Informationsstand in der Neuwieder City über das Thema ‚Klimaschutz ist Menschenschutz!‘ mit speziellem Fokus auf die Arbeit der Umweltschützer*innen in den Ländern Südamerikas. Die Folgen von Bergbau und Ölindustrie in diesen Ländern haben verheerende Folgen auf die Umwelt und die Lebensbedingungen der dort lebenden Völker der indigenen Einwohner des Kontinents.

Illegale Rodungen und Kontaminierung von Flüssen und Seen sind an der Tagesordnung wenn Großkonzerne für den Abbau von Kobalt und anderen seltenen Metallen den Amazonas-Urwald roden. Die Organisation FEDEPESAN unterstützt die indigenen Kleinbauern trotz Morddrohungen gegen sie und ihre Mitarbeiter*innen. Deshalb hat FEDEPESAN den Menschenrechtspreis von Amnesty International erhalten. Gemeinsam mit den Vertretern der indigenen Stämme kämpft Yuly Velásquez aus Kolumbien um den Erhalt der Lebensgrundlage und verteidigen ihre wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte gegen scheinbar übermächtige Gegner aus der Großindustrie, darunter leider auch deutsche Konzerne. Gruppensprecherin Susanne Kudies erklärte, der Schutz des Regenwaldes sei elementarer Bestandteil des weltweiten Klimaschutzes, deshalb kämpfe die Organisation FEDEPESAN nicht nur für die Rechte der  Kleinbauern Südamerikas und der indigenen Bevölkerung, sondern auch für den weltweiten Klimaschutz. Das kommt auch uns zugute und muss daher unterstützt werden. Deshalb sammeln wir Unterschriften für eine Petition, die die Behörden in Kolumbien auffordert, die Organisation besser gegen die Drohungen der Industriellen zu unterstützen. Die Petition ist auch im Internet auf der Amnesty-Homepage und kann dort digital unterschrieben werden. Gruppenkollegin Inge Rockenfeller fügte hinzu: „Der globale Klimawandel trifft mit seinen Folgen vor Allem die Ärmsten. Deshalb gilt es daran zu arbeiten, eine ‚Klimagerechtigkeit‘ herzustellen, denn diese Ungerechtigkeit gegenüber den Ärmsten der Weltbevölkerung ist nicht nur ein moralisches und ethisches Problem, es geht darum, ihre Menschenrechte zu verteidigen und die ungleiche Verteilung der Folgen des Klimawandels zu verhindern. Deshalb muss Klimaschutz auch immer im Zusammenhang mit dem Schutz der Menschenrechte gedacht werden; denn Klimaschutz ist Menschenschutz!“ Gruppenkollege Manfred Kirsch, der an dem Tag leider verhindert war, erinnerte in einem Statement daran, dass Klimaschutz immer wichtiger werde, denn es gäbe keinen Planeten B! – Deshalb sollten alle Menschen unterstützt werden, die dafür kämpfen, dass dieser Planet nicht weiter zerstört wird.

28. Mai 2024