Teilnahme an „Tag der Demokratie“ in Remagen am 22.11.2025

Beitragsbild: Ute Winkelmann

Entstanden ist der „Tag der Demokratie“ im Jahr 2011 als Gegenveranstaltung zum Aufmarsch von Neonazis, die einen jährlich wiederkehrenden Trauermarsch zur Schwarzen Madonna in Remagen als Propagandaveranstaltung inszenierten. Amnesty International beteiligte sich stets mit einem Infostand. Seit drei Jahren findet kein Aufmarsch zum Volkstrauertag mehr statt. Ein überragender Erfolg der demokratischen Bewegung in Remagen und Beweis dafür, was tiefste Überzeugung und konsequentes Handeln zu bewirken vermag.

Seitdem hat sich der Tag der Demokratie zu einer eigenständigen Veranstaltung entwickelt. Mitglieder von Amnestygruppen aus Neuwied und Bonn waren auch dieses Jahr wieder mit einem Infostand in der Rheinhalle präsent und sammelten Unterschriften zu drei aktuellen Anliegen. Zum einen zur Unterstützung eines Journalisten in Myanmar, der wegen seiner Berichterstattung zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. Wir fordern seine unverzügliche Freilassung. Der Klimawandel in Madagaskar ließ Menschen in den Norden des Landes fliehen, wo sie nun unter unwürdigen Bedingungen in einem Notlager leben. Amnesty International fordert, daß humanitäre Organisationen Zugang zu diesem Lager bekommen. Eine weitere Petition fordert, die Rechte der indigenen Sami in Norwegen zu respektieren,

In diesem Jahr luden erstmals Gesprächsinseln mitten in der Halle zur Diskussion ein. Zu unserem Thema Menschenrechte in der Demokratie entwickelte sich eine rege Diskussion zwischen Menschen jeden Alters, in der die Teilnehmer/innen die für sie persönlich wichtigsten Menschenrechte ansprachen, u.a. die Gleichberechtigung von Mann und Frau, Diskriminierung von Menschen mit Migrationsgeschichte und das Recht auf Chancengleichheit in der Bildung. Ein zentraler Punkt war die Bildung: denn nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch einfordern!

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28. November 2025