Der Infostand von Amnesty International stand dieses Mal unter dem Motto ‚Amnesty stellt sich vor!‘ Hierzu gab es kleine Ausstellung, mithilfe derer Interessenten die Arbeit der Menschenrechtsorganisation vorgestellt wurde. Alle Besucher der Ausstellung wurden zu einem Becher gratis Fair-Trade-Kaffee eingeladen.
Immer mehr Menschen sind auf der Flucht. Die Europäische Union schottet sich ab. Dabei zeigt die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge, wie Solidarität aussehen kann. Eine engagierte Zivilgesellschaft ist unerlässlich, um einen Flüchtlingsschutz für alle zu sichern. Die Neuwieder Gruppe der internationalen Menschenrechtsorganisation hatte sich deshalb entschieden, – eine Woche nach dem Zustandekommen des sogenannten ‚Asylkompromisses‘ und unter dem Eindruck der Betroffenheit über das schwere Schiffsunglück im Mittelmeer, – wieder einmal gezielt über dieses Thema zu informieren.
Anlässlich des an diesem Wochenende anstehenden ‚Muttertages‘ hatte die Neuwieder Amnesty-Gruppe sich für ihren Infostand eine besondere Geschenkaktion überlegt und verteilte Tütchen mit Blumensamen für den selbst gezüchteten Blumenstrauß zum Ehrentag der Mütter.
Die Rechte der Mütter und aller Frauen und Mädchen standen im Mittelpunkt der Aktion der Neuwieder Gruppe der Internationalen Menschenrechtsorganisation. Länderschwerpunkte waren der Iran und die Türkei. Die durch die Aufstände im Iran bekannt gewordene Forderung der iranischen Frauen – Frauen, Leben, Freiheit! – wird dort nicht nur von Frauen, sondern auch von vielen Männern unterstützt, denn aus ihrer Sicht ist klar, dass der Grad der Freiheit der Frau den Grad der Freiheit aller bestimmt. So zeigt ein im Iran veröffentlichtes Video, das sich rasch in den Online-Netzwerken verbreitete, einen Mann, der mit einem Strauß Blumen durch die Straßen geht und jeder Frau, die kein Kopftuch trägt, eine Blume schenkt mit den Worten: “Danke, dass du die Stadt mit deinen Haaren schöner machst.” Viele Männer haben verstanden: Frauenrechte sind Menschenrechte!
Der Infostand der Neuwieder Gruppe von Amnesty International stand dieses Mal unter dem Motto ‚KLIMASCHUTZ IST MENSCHENSCHUTZ!‘ – Amnesty International fordert seit Langem eine klimagerechte, menschenrechtskonforme Politik. Amnesty-Gruppenmitglied Manfred Kirsch wies auf die besondere Bedeutung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auch für den Klimaschutz hin. Die Charta der Vereinten Nationen betone das Recht auf Leben – dies sei jedoch gefährdet, wenn die Auswirkungen des Klimawandels die Existenzen von Millionen Menschen bedrohten. Alle Regierungen auf der ganzen Erde seien deshalb dazu verpflichtet, den Klimaschutz in den Mittelpunkt ihrer Umweltpolitik zu stellen. Extremwetterlagen rund um den Globus wiesen darauf hin, dass schnell etwas passieren müsse, damit die Klimaziele noch erreicht werden könnten.
Die Neuwieder Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International war am 8. März bei der Veranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes /DGB zum Internationalen Frauentag in Neuwied und Andernach vertreten.
Iran – Amnesty fordert faire Prozesse und die Aufhebung von Todesurteilen
Die Gewalt gegen die Demonstrierenden im Iran muss aufhören! Amnesty International hat im Zusammenhang mit den seit September andauernden Protesten Verbrechen nach dem Völkerrecht und andere schwere Menschenrechtsverletzungen durch die iranischen Behörden dokumentiert.
Der 78. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau war für die Neuwieder Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International am Holocaust-Gedenktag Anlass, der Gequälten und Toten der Nazi-Tyrannei am Mahnmal für die Opfer des Faschismus zu gedenken.
Als am 10. Dezember 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet wurde, war das Verhandlungsklima bereits im Vorfeld stark vom Konflikt zwischen Ost und West geprägt. Während im Westen, besonders in den EU – Staaten, diese Erklärung der Vereinten Nationen bereits im Vorfeld als allgemeingültige Basis für die Menschenrechte und als Grundstein für eine demokratische Entwicklung der einzelnen europäischen Staaten nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gesehen wurde, wird sie bis heute in den verschiedenen Staaten des Ostens eher kritisch gesehen oder direkt abgelehnt. Weiterlesen